Mittwoch, 1. Februar 2006

Sekundenglueck 00:31



ziel

(Ingmari Lamy, hier 57 Jahre alt)

Fundstück aus einer alten Zeitschrift. Eine schöne Zielvorgabe und Beweis, dass Frauen jenseits der 55 nicht einem scheinbar ungeschriebenen Gesetz verpflichtet sind, mit Pudelkrause oder praktischem Kurzhaarschnitt, selbstredend mit sich stets an den Speckröllchen im Nacken stoßender Haarlänge von maximal sieben Zentimetern, das letzte Drittel ihres Lebens abzusitzen.

Haus, Garten, Glück



Was hatte man dem ,kleinen Mann' nicht alles versprochen: das Land Utopia, den kommunistischen Zukunftsstaat, das Neue Jerusalem, selbst ferne Planeten. Er aber wollte immer nur eins: ein Haus mit Garten.
(G. K. Chesterton)

Zögerst du noch oder klickst du schon?

Dienstag, 31. Januar 2006

Beat, Bass, Bläser



bbb
(das hübsche Bild vom Doc wurde gemopst aus dem
Mardi Gras.BB Presskit bei Hazelwood Music)


Nein, kein Wort werde ich darüber verlieren, wie sehr mir Erwin Ditzner am Schlagwerk imponiert, erwähnen werde ich ebenso wenig, dass mich die Spiritualisierung durch Reverend Krug in den Bann zog. Dass Sie, Doktor Wenz, einer jener Herren wären, dem ich gerne einmal meine, hellseherisch betrachtet, schwitzige Hand entgegenstrecken würde, das werde ich schlicht unters blog fallen lassen, genauso wie ich meiner Faszination über das, was Herr Drago von Traben da mit seinem Klangstab anstellt, keinerlei Ausdruck verleihen werde.
Was mir dagegen sehr am Herzen liegt, ist schlicht und einfach: Ich suchte nach etwas tiefgründigem, schwarz angehauchtem Humor in meiner Plattensammlung heute morgen, an diesem nebelgrauen, arschkalten Wintertag, hatte keine Lust auf die treibende Melancholie von e.s.t. und keinen Sinn für die fluffig gesampelte Leidenschaft des Cinematic Orechstra. Und ich griff zu, griff zu Blasmusik, jawoll, Blasmusik, zum Album „29 Moonglow“ von der Mardi Gras.BB (btw: fehlt da nicht ein drittes B, Doc, siehe Headline?). "29 Moonglow" läuft seither in der Endlosschleife und ich, ich fühle mich frühlingsfröhlichfrisch wie einst im Mai …

Montag, 30. Januar 2006

Pottesk, II.



2. Aufzug, erster Auftritt
Besagtes Mehrfamilien-Haus, Altbau, Wohnung im dritten Stock: Die darunter liegende Wohnung stand acht Monate leer und wurde gerade verkauft. Der Feuchtigkeitsschaden scheint sich zwischenzeitlich in Luft aufgelöst zu haben. Dafür sind nun seit Tagen Handwerker zu Gange, offensichtliches Hauptziel jener Herren in Blau: Austausch der Nachtspeicheröfen gegen eine Gas-Heizung.

GWS-Handwerker (Mitte 40, im von den Stemmarbeiten stark ergrauten Blaumann)
„Tach, wir machen unter Ihnen die Heizung neu. Wo laufen denn Ihre Leitungen?“
Dame des Hauses, irritiert, weil den Umfang und Inhalt der Frage nicht erfassend: „Ich verstehe leider nicht ganz.“
„Na, wo sitzt der Kamin, in dem die Heizungs-Leitungen laufen?“
„Keine Ahnung, alle Heizungsrohre kommen aus dem Boden. Und ein Kaminzug in dem Sinne ist mir noch nicht aufgefallen. Gäbe es einen, müsste er ja auch in der Wohnung unter mir zu sehen sein, oder?“
Der GWS-Handwerker scheint nun seinerseits mit dieser Antwort nichts anfangen zu können und hakt mit leichter Entrüstung nach: „Sie müssen doch wissen, wo Ihre Heizungsleitungen laufen!“
Diese Steilvorlage kann sich die Dame des Hauses nicht entgehen lassen und entscheidet sich heute für die Rolle der unwissenden Hausfrau, deren oberstes Credo „Veleda“ heißt. „Nein, ich bin nur Hausfrau. Von solchen Dingen habe ich keine Ahnung.“
Tiefes ein- und ausatmen des GWS-Handwerkers: „Darf ich dann mal?“
„Sie möchten was dürfen, bitte?“
„Na, nachsehen?“
Die Dame des Hauses überlegt, das Spielchen noch ein wenig weiter zu treiben, entscheidet sich aber ob der Haarpracht des Herrn, die ebenso ergraut ist wie sein Blaumann, für ein mildes „Klar!“
Er betritt zielstrebig die Küche, stutzt und sagt: „Die Leitungen gehen ja in den Boden!“
„Sagte ich doch!“
„Hmm, und einen Kamin gibt es nicht?“
„Nicht dass ich wüsste.“
„Hmm, dann müssenwer wohl doch noch weiter klopfen.“
Dame des Hauses zuckt mit den Schultern und ignoriert seinen Blick auf den Teller voller Apfelkuchen-Stücke, der auf dem Küchentisch steht. Der GWS-Handwerker macht jedoch keine Anstalten zu gehen, und so beschließt die Dame des Hauses, ihm ein wenig Beine zu machen.
„Da ich offensichtlich nichts für Sie tun konnte, können Sie mir vielleicht helfen: Stellen Sie im Keller nen zusätzlichen Kessel auf?“
„Nee, wir gehen an den ran der da ist.“
„Oh! Das wundert mich aber, denn nach Auskunft der Hausverwaltung ist die Kapazität dieses Kessels doch bereits erschöpft.“
GWS-Handwerker, zur Haustür schlendert, holt zum Trumpf aus: „Nee, nee, dat geht schon. Dat kann man ja errechnen.“
„Ach so. Toll, dann haben Sie ja alles im Griff.“

GWS-Handwerker verlässt die Wohnung, bedankt sich nickend und trottet schwer anmutenden Schrittens eine Etage tiefer.

Dienstag, 24. Januar 2006

Freistoss im Schlafzimmer



freistoss



Die hübschesten Tischkicker sind in Wahrheit Kommodenkicker, kommen aus Frankreich und heißen dort BabyFoot . Mit Sicherheit Ehe- oder WildeEhetauglich.



Mittwoch, 18. Januar 2006

Forever: Blue


Im Grunde meines Herzens …
… ertrage ich Musik mit Gesang nicht im Büro.
… mag ich nichts, was auch nur einen Hauch von Country, gar eine Prise Soft-Pop oder eine butterbrotmesserrunde Spitze voll Rock’n’Roll in sich trägt.
… finde ich Männer mit Tolle albern.
… nerven mich Gitarren recht schnell.
… höre ich selten zwei Tage lang hintereinander die gleiche Musik, es sei denn, meine wochenlang andauernde Esbjörn Svensson Trio-Sucht hat gerade mal wieder begonnen.
… stören mich Kettchen, die zwischen krausem Brusthaar eines Mannes glitzern.
… ist Trucker- und Diners-Charme bestenfalls dann mein Ding, wenn ein leckerer Burger vor mir steht.

Apropos lecker: Bei Herrn Isaak, Chris Isaak, ist das alles anders. Alles. Anders.

blue

(Seit zwei Tagen im Dauerlauf: „San Francisco Days“, „Forever Blue“ und „Wicked Game“)


Dienstag, 17. Januar 2006

Alter Emo



Schwachstelle, unverbesserlich.

Allerdings, der Ton zum Gefühl, der ist jetzt gerade sehr viel schöner.


Montag, 16. Januar 2006

einfach komplex



licht, sonnenlicht
nie verlernt: eis laufen
xploding plastix: amateur girlfriends go proskirt agents
mich auf die postbotin freuen
aus der übung: kopf abschalten
caterina valente in london
querlesen, drüberlesen, anlesen
brand eins und die komplexität des einfachen
linsen, spätzle, saitenwürstle, ländle
kälte, knirschend
märchenstunde
grün
aufgeschnappt: „ausgeprägte kulinarische zone“
gedanken entrümpeln


Dienstag, 10. Januar 2006

Wasserabweisend, atmungsaktiv …


… schmerzresistent. Ich nenne es: Leidensfähig.


blogistin

Fantasie, Fiktion, Fraktales

Ich will ...

 

War was?

Dankeschön, Ich suche...
Dankeschön, Ich suche noch den Feudel.
blogistin - 6. Dezember, 09:12
Hui, das waren fast 288...
Hui, das waren fast 288 Wochen. Welcome back!! Und...
NeonWilderness - 6. Dezember, 00:27
Huch!
Nach ein paar Wochen Urlaub nach Hause kommen, keiner...
blogistin - 6. Dezember, 00:14
oha
oha
blogistin - 30. Mai, 15:37
… achach, ebenso, herz&gut. Wir...
… achach, ebenso, herz&gut. Wir sehn uns :-*
blogistin - 30. Mai, 15:36
baba
baba
boomerang - 30. Mai, 15:07
Ach, Du liebe herzensgute...
Ach, Du liebe herzensgute Frau...ich drück' Dich! :-*
Budenzauberin - 30. Mai, 14:58
au revoir
merci an die Knallgrauen für die hübsche Nische im...
blogistin - 30. Mai, 14:42
danke.
danke.
blogistin - 28. März, 18:25
Sekundenglueck 1:56
Nichts ist mehr wichtig. Und alles kann warten. (Danke...
blogistin - 14. März, 13:20

Huch!

Du bist nicht angemeldet.

Raum & Zeit

Online seit 7399 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Dezember, 09:12

Blogistin dankt

Rückspiegel

Juli 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 
 

Blaupause
Der rote Bereich
Es gruesst: Das Murmeltier
Glücksklick
Links
Nullnummer
Rechts
Schöner schimpfen
Sekundenglueck
Stehsatz
take five
Wortglitzereien
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren