Es gruesst: Das Murmeltier

Mittwoch, 1. April 2009

Supermarkt-Rutscher

Es gibt etwas, dass mich binnen Sekunden auf die Palme bringt, nervös macht, ein ungeahntes Aggressions-Level provoziert … 
Und das, das ist, wenn jemand schlurft: Im Supermarkt beispielsweise den gesamten Einkauf vor, hinter, neben mir. Nein, nicht versehentlich mal, oder hin und wieder, weil die Schuhe offensichtlich schmerzen. Nein - die gesamte Tour quer durch den Supermarkt. Die gesamte Tour!
Sobald ich dieses widerliche Schlurf-Geräusch höre, ändere ich meine Strecke. Aber sie tauchen immer wieder auf, die Schlurfer. Schleifen mit ihren Sohlen über den Fliesenboden, nicht in der Lage, den Fuß auch nur einen Zentimeter vom Boden zu heben.
Es macht mich r-a-s-e-n-d!
Und ich muss dann immer hinstarren. So als würde mein Stirn-Runzel-Blick das Schlurfen abstellen können. Oder mir zumindest erklären, was dahinter steckt, hinter diesem furchtbaren Gang.

Es sind übrigens immer immer immer Frauen. Und ganz selten nur Kinder (deren Mütter genau das gleiche tun).

Mittwoch, 18. März 2009

Bildsprache

Beim Schnelldurchlauf einiger tausend Bilder auf der Suche nach ein paar Motiven für Ds Online-Magazin festgestellt …

… dass mein letzter richtiger Urlaub (eine Woche – am Stück!) genau eineinhalb Jahre zurück liegt.

… dass ich dringend wieder eine handliche kleine Kamera brauche. Alltägliche Momentaufnahmen sind schön.

… dass sich selbst zu fotografieren die innere Haltung trainiert. Als ich das mal ein Weilchen gemacht hatte, habe ich mich spätestens nach der fünften, sechsten Aufnahme mit betrübtem Gesicht zum Lächeln verpflichtet.

… dass ich dringend ein neues Archiv-System für meine Unmengen an Fotos brauche. Die Verschlagwortung von Ordnern nach dem Gefühlsprinzip kommt an ihre Grenzen. Vielleicht bin ich mit den Jahren auch nur rationaler geworden. Ich. Ha.

Dienstag, 17. März 2009

Dorfsprache

Jede Gemeinde hat ihre eigene Sprache, insbesondere wenn's ums Anbandeln geht. In Flirt-Communities checkt man Interessen ab: „Schreib doch mal was über dich“, und lädt sich bei Gefallen zum obligatorischen Kaffee ein oder „telefoniert erst mal“. Sind die gegenseitigen Interessen kurzfristig, kurzweilig und waagerecht orientiert, heißt es nach kurzem Abchecken der Behaarungs-Verhältnisse und sonstigen Neigungen schlicht „Fi****?“.
Heute gelernt: In Business-Communties à la *ing baggert Mann Frau mit „Mit Ihnen würde ich gerne mal den Begriff Synergie-Effekt definieren“ an.

Oder hab ich da etwa was falsch verstanden?

Dienstag, 3. Februar 2009

Shit happens

Die netten Handwerker, die gestern meinem Kochen-auf-einer-Platte-Dasein nach drei Monaten und zwei (!) kaputt angelieferten Glaskeramik-Scheiben ein Ende setzen und meinen niegelnagelneuen Superduperwow-Herd angeschlossen haben, die haben mir noch etwas dagelassen:


shithappens


Einmal durchs halbe Treppenhaus, quer durch den Flur, im Schlingel-Schlangel durch die Küche und das Esszimmer zog sich die Spur der kleinen klebrigen stinkenden K*cke.
War mit reinem Wischen nicht weg zu bekommen.
Nein, ich habe nicht meine Fingernägel zum Abkratzen benutzt.
Gedauert hat die Putzerei eineinhalb Stunden.
Aber das Kochfeld, das ist super!

Donnerstag, 12. Juni 2008

Delegation: E-Mail

oder: Früher war alles besser


Früher:
„Ihren Wunsch/Frage/Anliegen habe ich notiert. Wir melden uns.“
Heute:
„Können Sie mir bitte eine E-Mail schicken?!“

Mittwoch, 28. Mai 2008

Express

Und manchmal, manchmal ist es so, als würde meine Zeit auf Rollschuhen an mir vor bei rasen, mir die Zunge rausstrecken und die lange Nase machen, obendrein. Dann sitze ich da, hilflos, ratlos, kraftlos.


Allein.
11355

Hilfsmittel, heute:
TrouserJazz

Ug!

Dienstag, 20. Mai 2008

Kampfansage

Am gefährlichsten ist die Waffe "Ich habe es doch nur gut gemeint." Und damit laufen so viele rum, alle ohne Waffenschein, verballern ihre Munition, wann immer es ihnen gerade passt. Als Frontalangriff, gerne aber auch von hinten in den Rücken.

Donnerstag, 20. März 2008

twitt-twitt Twitteria

Das Businessportal *ing bietet neuerdings ein Spielzeug, das es den Geschäftstüchtigen und Geschäftstüchtiginnen erlaubt, Statusmeldungen auf der Profilseite erscheinen zu lassen und stetig aktuell zu halten. In anderen Internet-Gemeinden kenne ich das als „mood“-Meter, das anzeigt, ob ich gerade zum quatschen aufgelegt bin oder lieber meine Ruhe möchte (genau, deshalb logge ich mich ja auch in einer Internet-Gemeinde ein), wahlweise kann bei jünger orientierten Netz-Klubs auch angezeigt werden, ob mir gerade nach „bussi-bussi“ oder eher nach „Hau ab!“ ist, in der hardcore-Web-Szene heißt das dann „Peitsch mich aus, bitte!“ oder „Stiefel lecken, Sklave!“.
Bei Xing nun also „Bin im Meeting“ oder „Gesprächsbereit“.

Mir ist das alles zu twitter, darum bin ich heute aufmüpfig und rufe gleich einfach irgend einen fremden Menschen, den ich via Fingertipp aus dem analogen Telefonbuch auswähle, an und sage ihm oder ihr, dass ich gerade eine Tasse Tee trinke.

Dienstag, 4. März 2008

Erdung

Ich bin immer wieder schockiert, wie wenig einfühlsam die Menschen doch sind. Und dabei wollen sie doch alle ein friedliches Leben. Und dann, dann sind sie in ihrer vermeintlichen Distanziertheit nicht einmal professionell. Dilettantisch, langweilig, maulend, fantasielos.

Und dann, dann begegnet mir eine ältere Dame, klein, dicklich, schlecht gefärbtes Haar. Postschalter – sagt man noch Schalter, jedenfalls sieht es mehr nach Theke aus und ich rechne immer damit, dass der freundliche Herr, der mir am Ende der postalischen Transaktion wahlweise Glückspiellose oder ein neues Konto anpreist, auch noch ein Bierchen oder eine Cola rüber schiebt – also: Posttheke, später Nachmittag, Schlange von der Wartezone bis zur Drehtür, sie hinter mir, schubst, schiebt, drängelt. In gewisser Weise kann ich verstehen, wenn ältere Menschen drängeln, das Leben könnte schließlich jeden Moment Adieu sagen – und wer möchte schon an der Posttheke sterben, zwischen Aufschrift-Doppel und dem Top-Angebot Briefumschläge im 20er-Pack.
Sie schubst, schiebt, drängelt, ich halte es ein bisschen aus, dann wird es mir zu wild, da, hinter mir, das Ömchen. Als ich mich umdrehe, lächelt sie mich an „Entschuldigen Sie, ich finde Drängeln auch fürchterlich und normalerweise mache ich das nicht. Aber mein Enkel, der wartet draußen im Wagen, und der ist immer so ungeduldig und das macht mich auch ganz ungeduldig.“ Spiel, Satz, Sieg, ein Platz weiter.

Wäre ja auch ein Unding, wenn ich, Lebensliebhaber, mich von den vielen Misanthropen um mich herum anstecken lassen würde. Sollen die doch in den Dschungel gehen.

Donnerstag, 29. November 2007

Leck mich!




Ich hasse es: Wenn ich mich schon mal dazu herab lasse, eine Briefmarke abzulecken - und die Mistflitze klebt dann nicht - und ich, ich habe dennoch diesen doofen Briefmarken-Klebstoff-Geschmack im Mund …


blogistin

Fantasie, Fiktion, Fraktales

Ich will ...

 

War was?

Dankeschön, Ich suche...
Dankeschön, Ich suche noch den Feudel.
blogistin - 6. Dezember, 09:12
Hui, das waren fast 288...
Hui, das waren fast 288 Wochen. Welcome back!! Und...
NeonWilderness - 6. Dezember, 00:27
Huch!
Nach ein paar Wochen Urlaub nach Hause kommen, keiner...
blogistin - 6. Dezember, 00:14
oha
oha
blogistin - 30. Mai, 15:37
… achach, ebenso, herz&gut. Wir...
… achach, ebenso, herz&gut. Wir sehn uns :-*
blogistin - 30. Mai, 15:36
baba
baba
boomerang - 30. Mai, 15:07
Ach, Du liebe herzensgute...
Ach, Du liebe herzensgute Frau...ich drück' Dich! :-*
Budenzauberin - 30. Mai, 14:58
au revoir
merci an die Knallgrauen für die hübsche Nische im...
blogistin - 30. Mai, 14:42
danke.
danke.
blogistin - 28. März, 18:25
Sekundenglueck 1:56
Nichts ist mehr wichtig. Und alles kann warten. (Danke...
blogistin - 14. März, 13:20

Huch!

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