Wortglitzereien

Mittwoch, 5. Oktober 2005

Anker


TC: Gute Nacht.
TC: Gute Nacht.
TC: Ich liebe dich.
TC: Ich liebe dich auch.
TC: Das solltest du auch. Denn wenn man es recht bedenkt, hat jeder von uns doch nur den anderen. Allein. Bis zum Grab. Und das ist die Tragödie, nicht wahr?
TC: Du vergisst etwas. Wir haben auch Gott.
TC: Ja. Wir haben Gott.
TC: Zzzzzzz.
TC: Zzzzzzzzz.
TC und TC: Zzzzzzzzzz.

(Truman Capote: Nächtliche Unruhe oder Wie siamesische Zwillinge Sex machen, aus „Musik für Chamäleons)

Mittwoch, 28. September 2005

zeit ist zucker

sechsdreissig

gedanken sammeln, ideen sammeln, mich sammeln
blubber-bass
eine birne namens forelle
6:30 uhr, aus traubenzucker, am handgelenk
erykah badu: green eyes
kalt und klar
wir
lust auf apfelmus, zimt, zucker, seit tagen schon
talvin singh: ha
nachricht von m., endlich
francis, schön

Freitag, 12. August 2005

zeitzeugin, nicht aufgerufen



loslassen
kaffee, kaffee
kühl, glatt, leder
schnitzeljagd
geräusche ohne kulisse
ich mag das wort meditation nicht, nicht im neueren sprachgebrauch. der alte scheint vergessen.
marc cary: rhodes ahead
weit. weg.
käpt’n blaubärs schmatzinsel
hirnstreich
knäckebrot, knacken im kopf
das tieferrutschen der gürtellinie als spiegel der gesellschaft
oder: rocksäume sind auch nicht mehr das was sie mal waren
lackschuh-romantik
the herbaliser: remedies
rietveld, lautner
wortgewalt
weißer lavendel
zeitzeugin, nicht aufgerufen



Mittwoch, 3. August 2005

Eine Minute



Ohne vom Monitor ihres Computers aufzusehen greift sie mit der linken Hand nach der Schreibtischleuchte, zieht den Schirm ein wenig näher an sich heran und legt den kleinen Hebel um, die rechte Hand begleitet unaufhörlich den Weg ihrer Augen, zaubert Zick-Zackförmige Mauszeigerlinien, die Zeile für Zeile begleiten, als würde sie mit der Fingerspitze über die Seite eines Buches gleiten. Licht, denkt sie, löst den Blick vom Bildschirm und schaut durch eines der großen Fenster nach draußen. Licht an einem Nachmittag im August, denkt sie und beobachtet, wie sich Ahorn-, Akazien- und Buchenblätter der Allee, die die Straße vor ihrem Büro säumen, im Wind wiegen. Eine Minute nur, dann würde ihre Arbeit beendet sein, eine Minute nur, dann würde sich der Himmel entleeren über der Stadt, eine Minute nur.
Für Synchrones hatte sie schon immer eine Schwäche.

Montag, 1. August 2005

Sinn und Zeit

GeistesGegenwart.


(und ein hübscher kleiner Zufall, seit Wochen schon geistert mir dieses Wort durch den Kopf).

Freitag, 29. Juli 2005

Morph-Machine setzt sich durch

Schneller, höher, weiter: Die neue Morph-Machine der Morph-Against-Murphy Inc. begeistert Power-User ...

Sin City, den 29.07.2005 -- Die Morph-Against-Murphy Inc., einer der beliebtesten Anbieter im Bereich Super Power, kündigte heute erstmalig die Verfügbarkeit von Morph-Machine an. Damit erobert ein neues Produkt den Markt, das jetzt schon Kult ist. Das Konzept des Updates basiert vor allem auf dem Wunsch vieler user nach einem leicht verständlichen Any-problem-solved-by-a-single-click-Werkzeug, mit welchem sich die meisten Sorten von Problemen mit Lösungen jenseits verbrauchter Ansätze günstig und steuerfrei beiseitigen lassen, und das ohne Zusatzkosten bei Ausbau der modularen Architektur. Nebeneffekt des ganzen: Ein Rundum-Sorglos-Paket, das nur aus Vorteilen besteht.

Enormes Potential

''Ich bin äusserst froh, dass unser Knowhow auch hier zu einer optimalen Lösung für alle Seiten geführt hat. '', weiss Bertrun Blogistin, Gründer und Chef von Morph-Against-Murphy Inc.. ''Wir werden damit ohne Zweifel die Marktführerschaft erringen und erhöhen gleichzeitig unseren Vorsprung.'' Ausserdem werde man alles tun, um Matrometrix, Pleisodendotrix und allgemeine Optimierung zu verbessern, so Bertrun Blogistin weiter. Man sehe sich auch in der Position, neue Märkte zu erschliessen.

Von Crash keine Spur: Die Trend-Gurus der Marktforschungshäuser Random Inc. und Estimate Ltd. lassen keinen Zweifel daran, dass der Markt boomen wird, und schätzen den gesamten Markt auf ein Volumen von etwa 7 Billiarden Euro im Jahr 2012, was einer Verdreifachung der bisherigen Werte entspricht und die ganze Branche zu einer der am schnellsten wachsenden Wachstumsbranchen im Markt der Märkte macht.

Über Morph-Against-Murphy Inc.

Die Morph-Against-Murphy Inc. ist einer der beliebtesten Anbieter im Bereich Super Power-Lösungen. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen hat das Unternehmen vor allem den professionellen Anwender im Visier. Morph-Against-Murphy Inc. wurde 1950 gegründet, 289 hochmotivierte Mitarbeiter erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 613 Millionen Euro. Das Unternehmen besitzt Tochtergesellschaften in den USA, in England, in Frankreich und in der Schweiz. Die Vision des Unternehmens besteht vor allem darin, dem horizontal-vertikalen Z-Commerce zum Durchbruch zu verhelfen. Anteile der Morph-Against-Murphy Inc. werden seit 1950 am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.


(Hübsches Spielzeug, eben gefunden bei Herrn Winkel. Gemacht hier)

Montag, 25. Juli 2005

stark genug um schwach zu sein

kissenküssen
tagträumen
farbrausch
einfaches
klar, kalt, köstlich
alles so schön grün hier
laufen, bis die schuhe quietschen
apfelblüten
kaffeekaffee
medeski, martin, wood: the dropper, rauf, runter, lauter, lauter.
sehnsucht
tiefenrausch
lachs, spinat und kokosmilch
atem atmen
schnell mal irgendwohin.
zitterst du?
beat und glück
truman capote: die grasharfe.
nasenreisen
blaue melancholie
bass, beton, baustellen.
weiterweiter
lachen
kubrick: 2001 - odysee im weltraum.
lippenküsse
schweigen
schneller
www.antennen-der-sehnsucht.de
auszeit, gleitzeit
fühlenriechenschmecken
esbjörn svensson trio: strange place for snow.
grundlos sinnvoll
hoch, tief, flach, voll.
komm mal rüber
imperativ
weich, weiß, warm.
bugge wesseltoft: flimmer.
stark.strom
schwach.strom
denken, bis mir schwindelig wird.
fallen, fangen, nah.
sekundenglück
mike newell: verzauberter april.
ja
geben, nehmen, nah.
regen riechen.
grüner spargel, erdbeeren und balsamico.
stark genug, um schwach zu sein.
augen zu.
chris whitley: perfect day.
neu.gier

(Wiedervorlage)

Freitag, 22. Juli 2005

Zehn Stunden

Der Flug MH 0015 von München nach Kuala Lumpur startete mit einer guten Stunde Verspätung. In Reihe 4, Platz A, saß Baby Dingens. Der Platz neben ihr war leer, lediglich ihre große rote Tasche stand darauf. Das Leder der Tasche war sehr geschmeidig und ließ zu, dass sich die Formen der Gegenstände, die sich in der Tasche befanden, abzeichneten. Baby Dingens schaute nervös auf die Tasche. Als sie den Kopf hob und ihn wieder zum Fenster wenden wollte, bemerkte sie einen aufdringlichen Blick. Ein grauhaariger Mann auf dem Platz neben ihr im Mittelgang, Mitte fünfzig, im marineblauen Zweireiher, dessen glatte goldene Knöpfe glänzten, starrte sie an.
Baby Dingens war zu nervös, um diesen Blick zu ignorieren oder ihn mit einem höflichen aber distanzierten Lächeln zu quittieren. Ihre eigene Nervosität irritierte sie in diesem Moment so sehr, dass sie einfach nur zurückstarrte. Dies wiederum schien den Mann zu irritieren, abrupt drehte er seinen Kopf in die andere Richtung.
Baby Dingens schaute den Mann noch einen Moment an. Dann sah sie aus dem Fenster. Sie betrachtete die watteweißen Wolkenfelder, atmete tief ein und wieder aus, und zum ersten Mal an diesem Tag senkten sich ihre Schultern, die Anspannung in ihrem Körper wich.
Alles hatte wunderbar geklappt, alles. Die zehn kleinen Raumschiffmodelle hatte sie schon vor zwei Tagen mit einem Kurier nach Kuala Lumpur direkt ins Pan Pacific Hotel schicken lassen. So waren wenigstens sie garantiert pünktlich dort. Sie selbst hatte sich in den letzten Tagen einfach still verhalten. Hatte ihr Versteck nicht verlassen, keine Anrufe, keine E-Mails, keine SMS, kein Chat, nichts. Nichts, was irgendwie auf Baby Dingens hätte deuten können. Und der Rest war mit dem gefälschten Pass, den ihr der Plattenaufleger besorgt hatte, ein Kinderspiel.
Baby Dingens lächelte. Unbewusst griff sie sich an den linken Oberarm. Durch den dünnen Stoff ihrer Bluse spürte sie das Puckern des kleinen blauen Flecks. Sie spürte sein Puckern, sie lauschte seinem Wummern. Einen Augenblick später war Baby Dingens eingeschlafen.

blogistin

Fantasie, Fiktion, Fraktales

Ich will ...

 

War was?

Dankeschön, Ich suche...
Dankeschön, Ich suche noch den Feudel.
blogistin - 6. Dezember, 09:12
Hui, das waren fast 288...
Hui, das waren fast 288 Wochen. Welcome back!! Und...
NeonWilderness - 6. Dezember, 00:27
Huch!
Nach ein paar Wochen Urlaub nach Hause kommen, keiner...
blogistin - 6. Dezember, 00:14
oha
oha
blogistin - 30. Mai, 15:37
… achach, ebenso, herz&gut. Wir...
… achach, ebenso, herz&gut. Wir sehn uns :-*
blogistin - 30. Mai, 15:36
baba
baba
boomerang - 30. Mai, 15:07
Ach, Du liebe herzensgute...
Ach, Du liebe herzensgute Frau...ich drück' Dich! :-*
Budenzauberin - 30. Mai, 14:58
au revoir
merci an die Knallgrauen für die hübsche Nische im...
blogistin - 30. Mai, 14:42
danke.
danke.
blogistin - 28. März, 18:25
Sekundenglueck 1:56
Nichts ist mehr wichtig. Und alles kann warten. (Danke...
blogistin - 14. März, 13:20

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