Freitag, 22. Juli 2005

may the forss be with you!



forss


Die meisten meiner Platten entdecke ich zufällig: ich höre irgendein Stück, irgendein Instrument darin gefällt mir ausnehmend gut, ich schaue nach dem entsprechenden Namen und gucke, was er (oder sie) sonst noch so macht. Und dann kaufe ich.
Zweiter Weg zu neuem Lauschgift: Ich kaufe nach Label, ohne Zögern beispielsweise immer (die Betonung liegt auf: ohne Zögern und immer) bei Ninja Tune, früher gerne Compost, heute stattdessen mehr sonar kollektiv, ansonsten viel ACT, Enja, Jazzland und Blue Note.
Vor kurzem via Label-Treue entdeckt forss: soulhack (sonar kollektiv). Einmal gehört, gestaunt. Wie macht der eigentlich Musik, der Kerl, der sich forss nennt und mit vollem Namen Eric Wahlforss heißt?
Oh! Ein Laptop, darauf jede Menge Musik, nix sonst. Hmm, Hirn natürlich, viel viel großes, gutes, klares, vertracktes, basswummerndes Hirn. Ein zweites Mal gehört und dabei vor Glück fast in den Rock gemacht den Mund nicht wieder zu gekriegt. Das soll eine Platte sein, die ausschließlich am Laptop entstanden ist, mit Ausnahme einiger Scratches? Unglaublich! Unglaublich gut!
Irgendwo im Netz, ich glaube, es war bei sonar, schnappe ich auf, dass Herr Wahlforss uns mit seiner Platte Soulhack auf eine musikalische Reise quer durch Europa mitnimmt.
Mir fällt da nur ein: „This is a journey into sound“. Ich hab jetzt immer 54:08 Minuten Gehacktes im Gepäck, wohin ich auch fahre, fliege, gehe. Thank you, Mister Wahlforss!

Zehn Stunden

Der Flug MH 0015 von München nach Kuala Lumpur startete mit einer guten Stunde Verspätung. In Reihe 4, Platz A, saß Baby Dingens. Der Platz neben ihr war leer, lediglich ihre große rote Tasche stand darauf. Das Leder der Tasche war sehr geschmeidig und ließ zu, dass sich die Formen der Gegenstände, die sich in der Tasche befanden, abzeichneten. Baby Dingens schaute nervös auf die Tasche. Als sie den Kopf hob und ihn wieder zum Fenster wenden wollte, bemerkte sie einen aufdringlichen Blick. Ein grauhaariger Mann auf dem Platz neben ihr im Mittelgang, Mitte fünfzig, im marineblauen Zweireiher, dessen glatte goldene Knöpfe glänzten, starrte sie an.
Baby Dingens war zu nervös, um diesen Blick zu ignorieren oder ihn mit einem höflichen aber distanzierten Lächeln zu quittieren. Ihre eigene Nervosität irritierte sie in diesem Moment so sehr, dass sie einfach nur zurückstarrte. Dies wiederum schien den Mann zu irritieren, abrupt drehte er seinen Kopf in die andere Richtung.
Baby Dingens schaute den Mann noch einen Moment an. Dann sah sie aus dem Fenster. Sie betrachtete die watteweißen Wolkenfelder, atmete tief ein und wieder aus, und zum ersten Mal an diesem Tag senkten sich ihre Schultern, die Anspannung in ihrem Körper wich.
Alles hatte wunderbar geklappt, alles. Die zehn kleinen Raumschiffmodelle hatte sie schon vor zwei Tagen mit einem Kurier nach Kuala Lumpur direkt ins Pan Pacific Hotel schicken lassen. So waren wenigstens sie garantiert pünktlich dort. Sie selbst hatte sich in den letzten Tagen einfach still verhalten. Hatte ihr Versteck nicht verlassen, keine Anrufe, keine E-Mails, keine SMS, kein Chat, nichts. Nichts, was irgendwie auf Baby Dingens hätte deuten können. Und der Rest war mit dem gefälschten Pass, den ihr der Plattenaufleger besorgt hatte, ein Kinderspiel.
Baby Dingens lächelte. Unbewusst griff sie sich an den linken Oberarm. Durch den dünnen Stoff ihrer Bluse spürte sie das Puckern des kleinen blauen Flecks. Sie spürte sein Puckern, sie lauschte seinem Wummern. Einen Augenblick später war Baby Dingens eingeschlafen.

Sekundenglueck 00:08

goldengate

Golden Gate, irgendwann Mitte der 90er.
Ich vermisse meine Fotos, meine Fotos aus der Zeit vor der Digitalkamera. Nur ein paar habe ich hier, ein paar Originale, ein paar Scans von uralten Bildern. Der Großteil meiner entwickelten Erinnerungen liegt in Kartons auf dem Speicher bei meiner Mama. Hätte ich nur die Kartons präziser beschriftet, könnte ich wenigstens einen davon bald mal hier her holen …

blogistin

Fantasie, Fiktion, Fraktales

Ich will ...

 

War was?

Dankeschön, Ich suche...
Dankeschön, Ich suche noch den Feudel.
blogistin - 6. Dezember, 09:12
Hui, das waren fast 288...
Hui, das waren fast 288 Wochen. Welcome back!! Und...
NeonWilderness - 6. Dezember, 00:27
Huch!
Nach ein paar Wochen Urlaub nach Hause kommen, keiner...
blogistin - 6. Dezember, 00:14
oha
oha
blogistin - 30. Mai, 15:37
… achach, ebenso, herz&gut. Wir...
… achach, ebenso, herz&gut. Wir sehn uns :-*
blogistin - 30. Mai, 15:36
baba
baba
boomerang - 30. Mai, 15:07
Ach, Du liebe herzensgute...
Ach, Du liebe herzensgute Frau...ich drück' Dich! :-*
Budenzauberin - 30. Mai, 14:58
au revoir
merci an die Knallgrauen für die hübsche Nische im...
blogistin - 30. Mai, 14:42
danke.
danke.
blogistin - 28. März, 18:25
Sekundenglueck 1:56
Nichts ist mehr wichtig. Und alles kann warten. (Danke...
blogistin - 14. März, 13:20

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