Ich pusch mich, ich pusch mich nicht
In die Puschen kommen? Heute nicht, heute bleib ich barfuss. Und schmelze dahin, wenn Carlos Gardel singt „El Dia Que Me Quieras“. Ich verstehe kaum ein Wort. Muss ich auch nicht. Was Herr Gardel singt, ist fühlbar. Die klassischen Tangothemen sind’s, Liebe, Tod, Eifersucht, Hass, Verlust, Glück, Sehnsucht, Vergänglichkeit, Sex, Erotik und Schönheit. Das ganze Programm also. Und genau das habe ich im Kopf, gerade. Blaue Melancholie nenne ich es. Durchhänger nennt es Frau Rational, die beharrliche Antreiberin in meinem Hirn. „Du bist müde, Mausi“, umschreibt es meine Mama sorgenvoll (ja, Mama nennt mich Mausi – sind wir nicht alle ein bißchen Mausi?).
Puh. Auf der Suche nach dem Wesentlichen wechsle ich nun erst einmal die Platte >> The Cinematic Orchestra: Man with A Movie Camera. Das erste Stück setzt da ein, wo Herr Gardel aufgehört hatte, mit dem wundervollen Tango „Volver“. Doppelpuh, passt. Ich komme wieder … nicht in die Puschen.
blogistin - Dienstag, 14. Juni 2005, 14:20
solche Tage haben wir leider alle mal
das kann dir vielleicht über den Berg helfen.
einen berg in diesem sinne gibt es zum glück nicht, allenfalls einen berg aus faulheit und tagträumerei. spätestens wenn der (zeit-)druck größer wird, bin ich wieder sehr konzentriert.
und von musik lasse ich mich sehr leicht und sehr gern ablenken.