Herr Herbert ist mein Glücksstern
Herr Herbert ist für mich ein Wunder. Er ist so unverkennbar immer, immer Matthew Herbert, und doch mit jedem neuen Album wieder und wieder anders. Freilich erkenne ich nahezu jeden Musiker, jedes Trio, jede Band aus meiner Sammlung „blind“. Bei den meisten ist das alles andere als schwer, und das mag durchaus auch für gute Musik stehen, mehr noch: Sich permanent neu zu erfinden kommt meist nur plump rüber. So wie beispielsweise beim aktuellen Prince-Album. Aber das ist ein anderes Thema.
Mein Thema heißt: anders. Seit Tagen schon höre ich nahezu ununterbrochen „Score“. Irgendwann vor ein paar Monaten erschienen, für mich jetzt neu, da jetzt gekauft, und jetzt die perfekte Platte, perfekt zu diesen wundervoll verregneten Tagen, perfekt zu diesem dasJahristauchbaldwiederrum-Gefühl.
Score ist anders, anders als alles, was ich von Herrn Herbert kenne, und ich kenne alles, alles bis auf ein paar seiner Doktor-Rockit-Sachen. Und es ist eben doch Herr Herbert, Herr Herbert und seine Staccato-Attacken, Herr Herbert und seine orchestralen Längen, Herr Herbert und seine winzigen, elektronischen Fußnoten, die er so geschickt versteckt, dass ich bei jedem Hören glaube, eine neue entdeckt zu haben.
Und wie ich so darüber nachgrüble, wie ich mein grundsätzliches Mißfallen gegenüber „anders sein“ im Zusammenhang mit dem Individualisierungswahn erläuterrn kann und was ich über das Wort „kreativ“ denke, fällt mir nur dies ein: Herr Herbert ist ein Wunder, denn Herr Herbert hat Stil. Stil ist das, was beim Durcklicken durch hunderte von Wahlmöglichkeiten, um sich selbst zu individualisieren, immer fehlt.
WunderWunder-Stück: Singing In The Rain
Reinhören >>
Mein Thema heißt: anders. Seit Tagen schon höre ich nahezu ununterbrochen „Score“. Irgendwann vor ein paar Monaten erschienen, für mich jetzt neu, da jetzt gekauft, und jetzt die perfekte Platte, perfekt zu diesen wundervoll verregneten Tagen, perfekt zu diesem dasJahristauchbaldwiederrum-Gefühl.
Score ist anders, anders als alles, was ich von Herrn Herbert kenne, und ich kenne alles, alles bis auf ein paar seiner Doktor-Rockit-Sachen. Und es ist eben doch Herr Herbert, Herr Herbert und seine Staccato-Attacken, Herr Herbert und seine orchestralen Längen, Herr Herbert und seine winzigen, elektronischen Fußnoten, die er so geschickt versteckt, dass ich bei jedem Hören glaube, eine neue entdeckt zu haben.
Und wie ich so darüber nachgrüble, wie ich mein grundsätzliches Mißfallen gegenüber „anders sein“ im Zusammenhang mit dem Individualisierungswahn erläuterrn kann und was ich über das Wort „kreativ“ denke, fällt mir nur dies ein: Herr Herbert ist ein Wunder, denn Herr Herbert hat Stil. Stil ist das, was beim Durcklicken durch hunderte von Wahlmöglichkeiten, um sich selbst zu individualisieren, immer fehlt.
WunderWunder-Stück: Singing In The Rain
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blogistin - Donnerstag, 6. September 2007, 11:32