Schneller, weiter, weg
Versucht, Sommersprossen zu konservieren, digital.
Den Atem angehalten, vor Wut, ganz lang. Weil: Wut = groß. Roten Kopf bekommen und Hunger, großen Hunger, auf Süßes. Zusammenhang in Frage gestellt.
„brewery of beggars“ gehört, ganz laut. Auf der Anlage mit den dicken Boxen. Allein im Haus sein ist schön.
Festgestellt, dass sich ein Großteil meines Lebens um Worte und Wörter dreht.
Erschrocken festgestellt, dass es immer mehr Wörter werden, die ich kenne, deren Sinn ich kenne, in meiner Muttersprache und in fremden Sprachen. Und im Gegensatz dazu - das eigentlich Erschreckende - dass es immer weniger Worte gibt, die mich berühren.
Überlegt, ob das daran liegt, dass die Menschen im allgemeinen nachlässiger sprechen oder nur noch zitiert und kopiert und salopp dahergeredet oder „ach-du-weißt-schon-wie-ich’s-meine“delegiert wird, Missverständnisse inbegriffen, Hauptsache, man hat selbst keine Kraft aufs Formulieren, mitdenken, weiterdenken, andenanderendenken verschwendet.
Festgestellt, dass wahrscheinlich die wenigsten Menschen den Unterschied zwischen Worten und Wörtern kennen.
Auf die Suche nach Feinsinnigem gemacht, nix gefunden. Beschlossen virtuell den Koffer zu packen und zu suchen, suchen, suchen.
Berühr mich, Wort, bitte.
Honigbrot würde helfen, jetzt.
Oder ganz ganz viel PS unterm Hintern. Schneller, weiter, weg.
blogistin - Freitag, 29. September 2006, 15:09
d-Ort: nicht hier:
f-Ort nicht jetzt...