auto.mobil.istin
Zwanzig Minuten. Nicht mehr, nicht weniger. Zwanzig Minuten Wortwechsel. Neue Gedanken, schöne Ideen, Ungezwungenheit, völlig egal, wer wem ins Wort fällt, weil ein Gedanke hübscher ist als der andere und man nicht genug bekommen kann. Frankenreiter singt move by yourself (>> klick: media >> watch: video), Gitarren-Soli, schnell, schneller, nicht meine Welt und doch, meine Welt, sehr. Weg mit Gedanken und Tränen und Trauer über angeschrien werden, weg mit Gedanken und Tränen und Trauer über "es tut mir nicht leid - es tut mir doch leid", raus aus meinem Kopf mit diesem blöden Verwirrspiel, raus aus dem Kopf mit diesem Schweigen und dieser Kommunikationsnot auf der einen Seite und mit diesem überbordenden, sich gebärdenden Überallmitplappern wo hübsche Röcke wehen oder ein "Hach-wie-witzig-Orden" winkt, in meinem Kopf ist zu viel Platz, zu viel Platz für Schönes, für Gutes, für Fröhliches, für Lachen, für Singen, Tanzen, mich bewegen, move by yourself. Frei raus, immer, sage, schreibe immer, immer wenn ich privat bin, was ich denke, immer, spiele nicht, zu ehrlich, viel zu ehrlich, zu offen um die geheimnisvolle Unbekannte zu sein, die da durch irgendwelche Pseudo-interessanten Sphären schwebt, zu ehrlich, zu offen für viele, für die meisten, ach, für alle, Ausnahmen, die an einer Hand abgezählt werden können, bleiben unerwähnt. Zu ehrlich, um verbergen zu können, wenn mich irgendeine "heute ist alles nix"-Krise packt, kann nicht spielen, mag nicht lügen, möchte weinen können so wie ich lache, immer dann wenn es so ist wie es ist. Glücklich bin ich, mehr als dass ich traurig bin, viel mehr, viel viel mehr. Teilen möchte ich, all das, teilen, von Herzen, mit Leidenschaft, mit Lust, teilen, um mehr daraus zu machen, noch mehr. Bin Fleisch und Blut und Leben und Wärme. Vielleicht will ich zu viel, vielleicht. Aufgeben war noch nie mein Ding, nicht wenn ich an etwas glaube. Ich glaube an mich. Aufgeben kann ich mit 90, dann nennt man das, glaube ich, resignieren. Bis dahin lebe ich nur noch, wie es mir gut tut. Und wenn es jedes Jahr eine neue Stadt, ein neues Leben bedeutet. Kraft, zu viel Kraft, um zu weinen, zu flehen, zu bitten, angeschrien zu werden. Wer mich nicht will, der hat gehabt, und tschüß!
Move by yourself, ich lebe.
Move by yourself, ich lebe.
blogistin - Mittwoch, 7. Juni 2006, 10:46
ja. geht. schneller, als man denkt. manchmal genügt auch schon die abrufbarkeit gewisser bilder und szenen im kopf, um knoten zu lösen oder sie gar nicht erst entstehen zu lassen.
da fällt mir ein: an mir ist wahrlich eine knoten-künstlerin verloren gegangen …