Mittwoch, 10. Mai 2006

Sekundenglueck 00:37

Mag diese wunderschönen Frühlingstage, die eigentlich Sommertage werden wollten. Mag die Temperatur, nicht zu warm, um mich schwitzen zu lassen, wenn ich mich bewege, nicht zu kühl, um mich frieren zu lassen, wenn ich mich nicht bewege. Mag die Gedanken an die letzten Tage im April, an die Nordsee, den Wind, die Sonne, das Meer, den Sand, mein Fahrrad, das quietscht, wenn ich es eine Zeitlang den Strand entlang geschoben habe und wieder aufsteige und fahre, auf festem Boden, und dann bremsen muss. Mag die Sommersprossen, die mir geblieben sind. Mag die Heidelbeer-Bagels, die warm und frisch aus dem Ofen, dick mit Heidelbeer-Marmelade bestrichen, ihren Duft in meinem Büro ausbreiten. Mag Dani Sicilianos Gesang in Matthew Herberts „suddenly“, sie klingt so herrlich beiläufig, so, als würde Dani einen Kuchen backen, einen leckeren Obstkuchen mit einem saftigen Quarkteig, am Küchentisch neben Dani sitzt eine Freundin, der sie gerade eine Geschichte erzählt, „suddenly“. Mag die Freude auf das Jimi Tenor Konzert Ende Mai, könnte mich fast überschlagen vor Freude darüber, dass Massive Attack mit DJ Shadow als spezial guest in Düsseldorf spielen werden. Mag die Gedanken an die viele Arbeit in und um das seltsame alte Haus, die da kommen wird, bald schon. Mag arbeiten, mit meinen Händen arbeiten, so lange, bis sie nicht mehr aussehen wie die Hände einer Frau, die den Großteil ihres Tages damit verbringt, kleine silberfarbene Tasten mit Buchstaben darauf zu drücken. Mag es, dass die Zeit vergeht, einfach so, und mit ihr doofe Gedanken und Unverständnis und allerlei Wirres in meinem Hirn, einfach so.

Mag nicht, von gelber Pollenpest gequält zu werden. Mag nicht, wach zu liegen, jede Nacht. Mag nicht so furchtbar kraftlos zu sein an diesen wunderschönen Tagen, kraftlos zu sein, weil ich seit zehn Nächten nicht mehr als ein, zwei Stunden Schlaf am Stück bekomme. Mag meine roten, geschwollenen Augen nicht, die brennen und jucken und mich hindern, konzentriert längere Zeit auf eine Stelle zu schauen. Mag nicht, nichts dagegen tun zu können, nichts, was wirklich hilft, sofort. Mag nicht, nicht jammern zu wollen und es dennoch zu tun, bei jeder Gelegenheit.

Keine Milchmädchenrechnung, kein Zweifel: Die Summe der Dinge ist Glück.

blogistin

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Dankeschön, Ich suche...
Dankeschön, Ich suche noch den Feudel.
blogistin - 6. Dezember, 09:12
Hui, das waren fast 288...
Hui, das waren fast 288 Wochen. Welcome back!! Und...
NeonWilderness - 6. Dezember, 00:27
Huch!
Nach ein paar Wochen Urlaub nach Hause kommen, keiner...
blogistin - 6. Dezember, 00:14
oha
oha
blogistin - 30. Mai, 15:37
… achach, ebenso, herz&gut. Wir...
… achach, ebenso, herz&gut. Wir sehn uns :-*
blogistin - 30. Mai, 15:36
baba
baba
boomerang - 30. Mai, 15:07
Ach, Du liebe herzensgute...
Ach, Du liebe herzensgute Frau...ich drück' Dich! :-*
Budenzauberin - 30. Mai, 14:58
au revoir
merci an die Knallgrauen für die hübsche Nische im...
blogistin - 30. Mai, 14:42
danke.
danke.
blogistin - 28. März, 18:25
Sekundenglueck 1:56
Nichts ist mehr wichtig. Und alles kann warten. (Danke...
blogistin - 14. März, 13:20

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