Abseits von ledriger Haut in Ocker, abseits von rausgerotzten Sprachresten, abseits von freizügig zur Schau gestellten Speckrollen, abseits von Achselhemd tragenden 60-jährigen Muskelprotzen, die blondierte 20jährige Mädchen Gassi führen, abseits von allerlei überübergewichtigen Kreaturen, die Currywurst und Pommes beidhändig in sich hineinstopfen, so dass man fürchten muss, irgendwann mampften sie die eigenen Wurstfinger gleich mit, abseits von Mittfünzigerinnen mit flottem Kurzhaarschnitt, rot gefärbt mit peppigen schwarzen Strähnchen darin, auf deren üppig in Szene gesetztem Dekollete deutlich zu lesen steht: „Letzter Versuch“, abseits von Roland Kaiser, der da in der Endlosschleife gedudelt wird, geschwoft wird zu „… es geht schon wieder los…“, abseits stehe ich und werde mir einmal mehr bewusst, wie altmodisch ich doch bin.
Danke, Mister Mercer, für diese Zeilen.
(Müsste ich eine Heiratsanzeige aufgeben, dies wäre der Text.)
I'm old fashioned
I am not such a clever one
About the latest fads
I admit I was never one
Adored by local lads
Not that I ever try to be a saint
I'm the type that they classify as quaint
I'm old fashioned
I love the moonlight
I love the old fashioned things
The sound of rain
Upon a window pane
The starry song that April sings
This year's fancies
Are passing fancies
But sighing sighs holding hands
These my heart understands
I know I'm old fashioned
But I don't mind it
That's how I want to be
As long as you agree
To stay old fashioned with me
Oh won't you stay old fashioned with me
Oh please stay old fashioned with me
blogistin - Mittwoch, 21. Juni 2006, 10:50