Sekundenglueck 00:02
Gestern: Sommersprossen fangen; Wind im Haar; Sonne im Gesicht; Seemöwen lachen sich schlapp; Sand im Kleid und überall; salzigen Duft in der Nase; und immer wieder Stille, Ruhe
Heute: Sommersprossen zählen; Haare nicht bürsten, weil Sonnenbrand auf der Kopfhaut; in den trüben Himmel schauen; Tauben gurren; ein Presslufthammer dröhnt; Autos peitschen ihre PS an meinem Bürofenster vorbei; Beweglichkeit, körperlich, eingeschränkt, weil Schulter schmerzt; Beweglichkeit, geistig, eingeschränkt, weil jedes Alltagsgeräusch Grund gibt, mich ablenken zu lassen
Sekundenglück: Sehnsucht nach gestern. Und den Tag im Kalender leer lassen, nichts, keinen Termin, keine Aufgabe übertragen; so tun, als wäre ich noch nicht hier.
blogistin - Mittwoch, 29. Juni 2005, 14:06